Ein positiver Schwangerschaftstest verändert vieles. Es liegt nun eine 40 Schwangerschaftswochen andauernde Reise vor Ihnen, die nach der Geburt erst richtig Fahrt aufnimmt. In den nächsten 10 Monaten wird sich Ihr Körper verändern und im inneren ein kleiner Mensch heranwachsen, der mit dem ersten Tag alles verändern wird. Jeden Monat gibt es viele faszinierende und spannende Entwicklungsetappen, die Ihr Baby erreicht. Hier erfahren Sie zu den einzelnen Schwangerschaftsmonaten interessante Infos Mama, Baby und andere Dinge betreffend. Erleben Sie detailliert mit was im inneren Ihres Körpers voll automatisiert abläuft und was Sie sich, Ihrem Partner und Ihrem Baby Gutes tun können.
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Die 4 Phasen der Geburt
Die Geburt bedeutet ein hartes Stück Arbeit für Mama und Kind. Sie verläuft in 4 Phasen. In der 1. Phase, der Eröffnungsphase, sind die Wehen regelmäßig und schieben das Köpfchen des Babys immer wieder gegen den Muttermund, der sich über viele Stunden langsam weitet. In dieser Zeit können Sie herumlaufen, ein Bad nehmen oder sich von Ihrem Partner massieren lassen. Die Übergangsphase (2. Phase) kann bis zu einer Stunde dauern. Zu Beginn fallen nochmal ein paar Wehen aus, jetzt haben Sie Zeit nochmal kurz Kraft zu tanken. Dann folgen kräftige, schmerzhafte Wehen, die schnell aufeinander folgen. Sie haben wahrscheinlich den Drang zu pressen, dürfen aber noch nicht. In dieser Phase ist Papas Trost gefragt. Ist Ihr Muttermund 10 cm geöffnet, geht es in die dritte Phase, die Austreibungsphase. Diese dauert etwa 30 Minuten, in welcher Sie die feste Geburtsposition einnehmen. Die Hebamme wird Ihnen Kommandos geben und Sie können aktiv mitmachen, was es erträglicher macht. Dann endlich halten Sie Ihren kleinen Erdenbürger im Arm und es geht in Phase vier, die Nachgeburtsphase. Innerhalb der nächsten 10 Min. wird mit einer schmerzfreien Nachwehe die Plazenta ausgestoßen.
Hilfen zur Entspannung
In der ersten Phase der Geburt ist es wichtig, dass Sie zwischendurch Möglichkeiten finden zu entspannen und Kraft zu sammeln, für die Eröffnungs- und Austreibungsphase. Hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten und nicht jede wird von jeder Schwangeren als angenehm empfunden. Es ist wichtig, dass Sie auf Ihre innere Stimme hören und darauf vertrauen, dass Sie wissen was für Sie gut ist. Die Hebammen stehen Ihnen natürlich während der Geburt mit Rat und Tat zur Seite, aber die Hauptarbeit verrichten Sie. Herumlaufen, Massagen, warme Bäder, Aomatherapie oder die richtige Atemtechnik können für Entspannung sorgen. Auch häufigere Positionswechsel schaffen Erholung. Ist Ihr Partner während der Geburt mit dabei, kann er Ihnen helfen und Ihnen mit einem nassen Lappen ab und zu das Gesicht abtupfen oder Sie massieren, Ihnen Halt geben oder in jeglicher anderer Form für Sie da sein.
Die Zeit danach
Das Wochenbett beginnt direkt nach der Geburt und dauert 6-8 Wochen. Dies ist ein Ausnahmezustand für die junge Familie und bedarf gleich zu Beginn einer sorgsamen Begleitung für einen guten gemeinsamen Start. Vor allem im Frühwochenbett in den ersten 10-14 Tagen ist es wichtig, dass Sie Zeit und Ruhe haben und gut versorgt sind. Der Partner sollte zu Hause sein und den Haushalt übernehmen, Besuche und erste Spaziergänge sollten noch warten. Zunächst braucht der Körper Ruhe und muss sich erholen, damit auch die Milchbildung in Gang kommt. Auch für das Baby ist noch alles neu. Es sollte oft trinken und viel schlafen.